„Komm und sieh!“
Unter diesem Motto stand der interaktive Info-Abend des Sozialwerk Philippus und ungefähr 50 Gemeindemitglieder und Freunde haben sich einladen lassen, das Sozialwerk mit allen Sinnen zu erleben. Jesu Worte aus Matthäus 25 begleiteten uns durch alle Stationen.
1. Station: Das Kinderfrühstück
„Ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben, ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben…“
Nach einer kurzen Begrüßung starteten wir unseren Rundgang durch das Sozialwerk mit Einblicken in die Arbeit des Kinderfrühstücks, einem Angebot für Kinder aus der Nachbarschaft und der Gemeinde.
Eine Mitarbeiterin des Kinderfrühstücks erzählte über Geschichte und Entwicklung, eine weitere Mitarbeiterin sorgte für den „sinnlichen“ Teil. Wie beim „richtigen“ Kinderfrühstück am Sonntagmorgen, gab es einen reich gedeckten Tisch mit belegten Brötchen, Obst und Getränken, an dem sich die Gäste bedienen konnten.
2. Station: Die Kleiderkammer
„Ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben…“
Ein besonderes Highlight des Abends war die Modenschau auf dem extra zu diesem Zweck im Gottesdienstraum aufgebauten Catwalk. Zu fetzigen Songs von „Germanys Next Topmodel“ führten bekannte male- und female-Models aus der Gemeinde exklusive Damen-, Herren-, und Kinderkleidung ausschließlich aus Beständen der Kleiderkammer vor. Unter begeistertem Applaus des Publikums stellte die Leiterin der Kleiderkammer die Modelle „Björn“, „Fred“, „Knut“, „Steffi“, „John“, „Johanna“, „Brigitte“… vor und berichtete über die Arbeit der Kleiderkammer.
3. Station: Die Flüchtlingsarbeit
„Ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen…“
Der Rundgang durch das Sozialwerk führte uns an der Herforder Straße entlang zu unserer angemieteten „Wohnung“, wo wir bereits erwartet wurden. Die beiden Mitarbeiterinnen der „Schmetterlingsgruppe“, nahmen uns „mit allen Sinnen“ in ihre Spielgruppenarbeit für Flüchtlingskinder hinein.
Vom Morgenkreis über das gemeinsame Frühstück, die Bewegungsbaustelle, das Kreativangebot und den Spielplatzbesuch konnten wir den Tagesablauf durchleben und per Video auch die Kinder kennenlernen. Im Seminarraum, der sonst für den Sprachunterricht von Flüchtlingsmüttern genutzt wird, wartete ein grandioses arabisches Buffet auf uns, das eine Mutter der „Villa Wundervoll“ für uns zubereitet hatte. Bleiben noch die kleinen „Raupen“ zu erwähnen, die parallel zum Sprachunterricht ihrer Mütter von einer weiteren Erzieherin betreut werden.
4. Station: Die „Halle“
„Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan…“
Wir beendeten unseren Rundgang durch das Sozialwerk in der „Halle“, die aktuell zum Turn- und Mehrzweckraum der „Villa Wundervoll“ umgebaut wird.
Die Leiterin der Kindertagesstätte nahm uns in die Kita-Arbeit mit aktuell 80 Kindern aus 21 Nationen und Kulturen hinein. Außerdem erzählte sie über die geplante „Familienbrücke“, die eine weitergehende Beratung und Unterstützung unserer Kita-Familien in den unterschiedlichsten Bereichen ermöglichen wird.
Kinder, Eltern und Mitarbeiter der „Villa Wundervoll“ freuen sich schon sehr darauf, die „Halle“ zukünftig für richtig tolle Spiel- und Sportangebote, aber auch für Dienstbesprechungen, die „Familienbrücke“, Feiern und Feste nutzen zu können.
Es folgten ein Bericht über Bau und Umbau der Halle, sowie eine Gebetsgemeinschaft für die Arbeit des Sozialwerks.
Wir beschlossen den Abend in gemütlicher Runde mit guten Gesprächen über die vielen Eindrücke, die beim Rundgang durch das Sozialwerk entstanden sind.